Günstig wohnen und einrichten: 6 praktische Tipps und Tricks für den Studi-Haushalt


Zwei Frauen ziehen in eine neue Wohnung
Inhaltsverzeichnis
  1. Günstig wohnen und einrichten: 6 praktische Tipps und Tricks für den Studi-Haushalt
  2. 1. Individuelles Up- und Recycling: Neu ist nicht immer besser
  3. 2. Abwägen – was braucht die Wohnung wirklich?
  4. 3. Alternativen finden und nutzen
  5. 4. Tipps für den günstigen Möbelkauf
  6. 5. Weniger ist mehr
  7. 6. Möbel selberbauen
  8. 📄 Kleiner Exkurs: Der Wohnungsmarkt – das erwartet Studierende

Das Studium ist eine große Veränderung. In der Regel geht es mit einem wohnlichen Wandel einher. Ob neue Stadt oder gleicher Ort, häufig verändert sich die Wohnsituation. Von kleiner Studi-Wohnung über geselliges Wohnheim bis hin zum WG-Zimmer, es ist immer eine Frage des Budgets. Gleiches gilt für die Einrichtung. Der Wunsch nach passendem Mobiliar und origineller Deko ist nicht selten mit einem Plus an Kosten verbunden. Damit das künftige Domizil nach individuellen Wünschen eingerichtet werden kann, verrät dieser Beitrag 6 praktische Tipps und Tricks zum Thema „Günstig wohnen und einrichten“ im Studi-Haushalt.
 

1. Individuelles Up- und Recycling: Neu ist nicht immer besser

Wer in eine neue Wohnung zieht, hat oft das Bedürfnis sich dort völlig neu einzurichten. Dass das mit einem Plus an Kosten einhergeht, die das Budget schnell mal übersteigen, ist kein Geheimnis. Daher ist es empfehlenswert auf Up- und Recycling zu setzen. Neu ist nicht immer besser. Das alte Sofa aus dem Jugendzimmer lässt sich mit einem frischen Stoff neu beziehen und der Couchtisch ist im Nu abgeschliffen sowie im coolen Vintage-Kreide-Look frisch gestrichen. Wer keine Lust auf Selbermachen hat, der schaut sich einfach mal um, wenn wieder ein zentraler Sperrmüll-Termin ansteht. Hier lassen sich echte Schätze ergattern. Gleiches gilt für Gebrauchtmöbel-Läden oder Online-Plattformen, wo günstige und betagte Möbel in großer Vielfalt vorhanden sind.
 

2. Abwägen – was braucht die Wohnung wirklich?

Spartipps für Studenten sind hilfreich, insbesondere für alle, die das erste Mal auf eigenen Beinen stehen. Sinnvoll ist beispielsweise eine Liste anzulegen, die abwägend feststellt, was wirklich in der neuen Wohnung gebraucht wird, fehlt oder überflüssig ist. Dadurch lassen sich schon im Vorfeld zahlreiche Kosten einsparen. Wer in ein WG-Zimmer oder in ein Wohnheim zieht, kann sich auch mit seinen Mitbewohnern kurzschließen. Oftmals sind schon technische Haushaltsgeräte wie Wasserkocher oder Toaster in der Küche vorhanden, sodass nicht alles doppelt gekauft werden muss. Gleiches gilt fürs Wohn- und/ oder Esszimmer mit TV, Sofa und Essgarnitur. Eventuell ist auch ein gemeinsamer Kauf von Mobiliar nach Absprache möglich, wodurch die Kosten geteilt werden.
 

3. Alternativen finden und nutzen

Während zuhause in den elterlichen vier Wänden Komfort und Luxus großgeschrieben werden, ändert sich das in der Regel beim Einzug in die erste eigene Wohnung. In einer Studi-Küche ist es keine Seltenheit, dass beispielsweise Spülmaschine oder Ofen fehlen. Während Erstere kostengünstig durch die eigenen Hände, einen Schwamm und das Spülbecken ersetzt wird, kann es beim Thema „Ofen“ schon schwieriger werden. Eine hervorragende Alternative ist eine Mikrowelle mit praktischen Funktionen. Dank einer Heißluftfunktion macht sie dem Ofen in Sachen Pizzazubereitung Konkurrenz. Ähnlich sieht es mit der lebenswichtigen Kaffeemaschine aus. Wie wäre es mit einer stylishen French Press anstatt dem teuren Vollautomaten? Erstere ist platzsparend und es werden weder Kapseln noch Pads benötigt, nur das gute alte Kaffeepulver.
 

4. Tipps für den günstigen Möbelkauf

Wer sich neues Mobiliar für die Studi-Wohnung wünscht, der ist mit den folgenden Tipps gut beraten:
  • Lagerverkauf: Nach den Möbelmessen bieten Designer ihre Highlights oft im Lagerverkauf für weniger Geld an. In der Regel sind die „Schnäppchen“ ab Frühling erhältlich.
  • Ausstellungsstücke: Es muss unbedingt ein neuer Tisch oder eine neue Sofalandschaft sein? Wie wäre es dann mit Ausstellungsstücken? In so manchem Möbelhaus ist es üblich, dass die Ausstellungsstücke für deutlich weniger Geld zum Verkauf stehen.
  • Flohmärkte: Hier sind nicht nur echte Unikate zu ersteigern, hier sind auch Preisverhandlungen möglich. Wer sich im Feilschen auskennt, kann auf dem Flohmarkt garantiert ein tolles Angebot ergattern.

5. Weniger ist mehr

Normalerweise sind Studi-Wohnungen, WG- oder Wohnheim-Zimmer nicht gerade geräumig. Aus diesem Grund ist es sinnvoll von Anfang an auf das Motto „Weniger ist mehr“ zu setzen. Warum? Zum einen sorgen weniger Möbel für mehr Platz, zum anderen bedeuten weniger Möbel weniger Ausgaben. Außerdem kann ein minimalistisch eingerichtetes Zimmer für eine angenehmere Lern- und Studieratmosphäre sorgen als ein zugestellter Raum.
 

6. Möbel selberbauen

Der wohl beste Tipp für eine günstige Studi-Einrichtung ist das Selberbauen. Inzwischen gibt es online zahlreiche Anleitungen, um beispielsweise Sofa, Tisch, Regal oder Bett aus Paletten selbst zu kreieren. Dabei sind der individuellen Farbwahl keine Grenzen gesetzt. Zudem ist es möglich, den kleinen Stauraum im Studi-Zimmer hervorragend und individuell nach Maß auszunutzen. Und so ein bisschen Basteln macht Spaß, den Kopf frei und ist ein angenehmer Ausgleich zum Studieren. Außerdem bedeutet das Selberbauen auch Einsparungen am Budget. Selbst mit Studentenjobs ist es in der Regel nicht so, dass das Konto jeden Monat ein üppiges Plus zu verzeichnen hätte. Es lassen sich auch bereits gebrauchte Stücke – wie schon am Anfang kurz erwähnt – umfunktionieren, umstylen oder umbauen. So werden darüber hinaus noch Ressourcen und Rohstoffe gespart.
 
Tipp: Wer Stuhl, Tisch und Co. zum Arbeiten und Lernen ebenfalls selberbauen will, sollte darauf achten, dass die Haltung nicht darunter leidet. Richtiges Sitzen ist nicht nur förderlich für die Konzentration, sondern auch für die Gesundheit des Rückens.
 

📄 Kleiner Exkurs: Der Wohnungsmarkt – das erwartet Studierende

Das wohl größte und teuerste am Wohnen während des Studiums ist allerdings der Wohnungsmarkt. Wie aus dem Studentenwohnreport von 2020 hervorgeht, dauert der Konkurrenzkampf um erschwingliche Domizile aktuell immer noch an. Obwohl die Standorte der Hochschulen weiterwachsen, ist das Angebot an Wohnungen eher rückläufig. Die Mieten sind zwar im Vergleich zum Vorjahr weniger stark gestiegen, aber dennoch ist eine Preiserhöhung zu verzeichnen. Am teuersten sind studentische Wohnungen in München. Laut Report kostet eine Musterwohnung 724 Euro. Günstiger sind die Mieten im Durchschnitt in Magdeburg und Leipzig. Problematisch sind die hohen Mietpreise vor allem, weil sich viele Studierende diese nicht einmal mit maximalem Wohnzuschlag in Form von BAföG leisten können. Daher sind WG- und/ oder Wohnheim-Zimmer beliebter denn je, was auch hier die Nachfrage deutlich steigen lässt.