Literaturverzeichnis in deiner Hausarbeit

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Das Literaturverzeichnis befindet sich am Ende deiner Hausarbeit. Du führst darin alle relevanten Quellen, die du mitsamt den Autoren im Text zitierst, auf. Es ist essentiell, dass du während deines Studiums lernst, wie man ein ordentliches Literaturverzeichnis erstellt und dass du keinen Autor vergisst. Wir erklären dir in diesem Beitrag alles, was du über das literarische Verzeichnis am Ende deiner Hausarbeit wissen solltest.


Wo das Literaturverzeichnis hingehört

Ein Literaturverzeichnis steht am Ende einer jeden Hausarbeit hinter dem Fließtext, aber vor der Selbstständigkeitserklärung. Die in einem einheitlichen Stil angelegten Angaben dienen dazu, zitierte Quellen transparent erscheinen zu lassen und diese nachprüfbar zu machen. Dein Literaturverzeichnis kannst du normal mit einer Seitenzahl versehen, obwohl es nicht mehr zum direkten Fließtext gehört.


Was in das Literaturverzeichnis deiner Hausarbeit gehört

In das Literaturverzeichnis deiner Hausarbeit nimmst du alle Quellen auf, die du im Fließtext wörtlich oder sinngemäß zitiert hast. Dazu gehören beispielsweise literarische Angaben zu:
  • Monografien
  • Sammelbänden
  • Aufsätzen
  • Lexikon- oder Zeitschriftenartikeln
  • Quellen aus dem Internet
Einige andere Quellen wie beispielsweise empirische Daten oder Transkriptionen eines Interviews gehören abhängig von den Vorgaben der Universität nicht in das Literaturverzeichnis, sondern in einen separaten Anhang.


Reihenfolge und Format der Quellenangaben

Das von dir angelegte Literaturverzeichnis sollte, abhängig vom Umfang der Quellen, zwischen einer und drei Seiten umfassen. Die von dir gemachten Quellenangaben ordnest du in alphabetischer Reihenfolge mit dem Nachnamen der Autoren beginnend, an.

Hinsichtlich der Formatierung existieren bundesweit keine einheitlichen Angaben. Es empfiehlt sich daher, die Richtlinien deiner Hochschule zu berücksichtigen. Einige gestalterische Schwerpunkte sollte das Literaturverzeichnis jedoch aufweisen:
  • Es ist üblich, die zweite Zeile des Literaturverzeichnisses „hängend“ anzuordnen.
  • Satzzeichen, Punkte und Kommas sollten sparsam, aber vor allem einheitlich und an den richtigen Stellen gesetzt werden.
  • Falls du mehrere Werke von einem Autor zitierst, solltest du dessen alleinige Veröffentlichungen zuerst nennen, anschließend die älteren Veröffentlichungen, neuen Veröffentlichungen und zum Schluss die gemeinen Publikationen mit anderen Autoren.


Die drei Zitierweisen für das Literaturverzeichnis mit Beispiel

Das Literaturverzeichnis deiner Hausarbeit kannst du in unterschiedlichen Zitierweisen angeben. Achte hierbei auf die Vorlagen, die deine Hochschule festlegt. Grundsätzlich lassen sich drei relevante Zitierstile voneinander abgrenzen:
  • APA
  • Harvard
  • Chicago


APA

Die APA-Zitierweise führt jede Quelle einzeln im Literaturverzeichnis auf. Die Quellenangabe für Bücher schreibst du wie folgt: Autor (Jahr). Titel (Auflage). Verlag
Beispiel: Mauritius, T (2018). Quellen richtig zitieren.  (3. Aufl.). Springer.

Beispiel Sammelband: Autor (Jahr). Titel des Kapitels. Herausgeber (Hrsg.), Titel des Sammelbandes (ggf. Auflage, Seitenzahl), Verlag.


Harvard-zitierweise

Die Zitierweise nach Harvard unterliegt anders als die APA keinen gänzlich einheitlichen Vorgaben. Generell kannst du in deinem Literaturverzeichnis nach Harvard aber folgendermaßen zitieren:
Monografien: Nachname, Vorname (Jahr): Titel, Auflage, Verlag

Zeitschriftenartikel:  Nachname, Vorname (Jahr): Titel des Artikels, in: Titel der Zeitschrift, Jahrgang, Nummer, Seitenzahlen. 

Internetquelle: Nachname, Vorname (Jahr): Titel, URL, [Zugriffsdatum].


Chicago-Zitierweise

Der neben der Harvard- und APA-Zitierweise ebenfalls beliebte Chicago-Stil wurde von der gleichnamigen Universität erstmals 1906 entwickelt und seitdem ständig modifiziert. In deinem Literaturverzeichnis wendest du den Chicago-Stil bei einer Monografie folgendermaßen an:
Nachname, Vorname. Jahr. Titel. Ort: Verlag


Wie erstelle ich ein Literaturverzeichnis für eine Hausarbeit? Schritt-für-Schritt-Anleitung in Word

Mithilfe des Schreibprogramms „Word“ kannte du direkt und unkompliziert ein Literaturverzeichnis generieren. Das Schreibprogramm nimmt dir hierbei einen großen Teil der Arbeit ab, da es die im Text hinterlegten Zitate automatisch mit dem Verzeichnis verknüpft. Gehe folgendermaßen vor, um ein korrektes Literaturverzeichnis zu gestalten:
  1. Wähle die Registerkarte „Verweise“ aus und klicke die gewünschte Formatvorlage „Zitate und Literaturverzeichnis“ an.
  2. Setze nun den Cursor an die gewünschte Stelle, um die Quellenangabe einzufügen. Klicke anschließend auf den Reiter einzufügen.
  3. Du kannst dich in aller Regel zwischen mehreren Formatvorlagen entscheiden. Wähle einfach die gewünschte aus, welche Word automatisch einsetzt.
  4. Nach der Fertigstellung deiner wissenschaftlichen Arbeit solltest du das Literaturverzeichnis aktualisieren. Nutze hierfür im Word die Option „Felder aktualisieren“.

Idealerweise sieht dein Literaturverzeichnis am Ende folgendermaßen aus:

1. Vorlage: Literaturverzeichnis nach APA



2. Vorlage: Literaturverzeichnis nach Harvard



3. Vorlage: Literaturverzeichnis nach Chicago



Uni-Vorlagen für das Literaturverzeichnis deiner Hausarbeit

Mitunter geben dir die Universitäten genaue Vorlagen, wie dein Hausarbeit Literaturverzeichnis aussehen sollte. Das nachfolgende Beispiel stammt von der Universität Oldenburg:
Die Uni Potsdam sieht für Literaturverzeichnisse nachfolgende Zitationsweisen vor:
   

Checkliste: Literaturverzeichnis schreiben

Bevor du deine Hausarbeit abgibst, solltest du sowohl Text als auch Literaturverzeichnis erneut sorgfältig prüfen. Unsere Checkliste verrät dir auf einen Blick, worauf es verstärkt zu achten gilt:

alle im Text erwähnten Quellen aufführen
alphabetische Reihenfolge einhalten
Nachnamen der AutorInnen ausschreiben
Abkürzungen bei fehlenden Angaben nutzen
seriöse Internet-Quellen verwenden
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Rebecca Kremer
Von Beruf ist Becci Übersetzerin für Englisch und Französisch mit langjähriger Erfahrung im schriftlichen als auch im mündlichen Bereich. Als Ausgleich zur Arbeit schreibt sie gerne Artikel an unserem Blog und teilt ihre Kenntnisse aus dem Studium mit Studierenden.