Das Exposé präsentiert in kurzer Form die relevanten Inhalte der geplanten Bachelorarbeit. Die Forschungsfrage wird benannt und es wird dargestellt, welche Methoden die Grundlage für die Forschung stellen. Es ist nicht vorgeschrieben, ein Exposé zu erstellen, es ist jedoch ratsam, dieses praktische Tool für die Erstellung der Arbeit zu nutzen. Es ist zu beachten, dass es formale Vorgaben für das Exposé gibt, welche in der Regel grob durch die Hochschule vorgegeben werden.
Ein gutes Exposé ist nicht nur nach den relevanten Formalien gefertigt, es ist auch inhaltlich korrekt und natürlich lektoriert. Studenten greifen dafür zunehmend auf die Hilfe von professionellen Dienstleistern zurück, die ein umfassendes Lektorat für das Exposé einer Bachelorarbeit anbieten.
Exposé der Bachelorarbeit – nicht notwendig aber wichtig
- Das Exposé dient dazu, die bevorstehende Bachelorarbeit strukturiert vorzustellen.Diese Gliederung umfasst alle relevanten Bereiche, von der Findung der Forschungsfrage bis hin zur möglichen Literatur.
- Darüber hinaus wird auch ein grober Zeitrahmen gesteckt und einzelne Bereiche der Problemstellung aufgezeigt.
- Es gibt dem Leser also eine komplette Übersicht über das, was die Bachelorarbeit beinhalten soll.
- Diese Zusammenfassung ist der beste Weg, um das Vorhaben von potentiellen Betreuern zu unterbreiten. So lässt sich schnell feststellen, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll scheint, oder ob ein anderer Betreuer die bessere Wahl wäre.
Exposé schreiben – Aufbau eines Exposés
Ein Exposé ist in drei Hauptteile unterteilt. Es besteht aus einem Deckblatt, dem eigentlichen Inhaltsteil und einem Literaturverzeichnis.
Deckblatt erstellen
- Kontaktdaten des Verfassers – Vor- und Nachname, E-Mail, Telefon
- Matrikelnummer, Studiensemester und Studiengang
- Angestrebtes Datum der Abgabe für die Bachelorarbeit
- Name der Universität und Lehrstuhl
- Titel der Bachelorarbeit
Inhalt vom Exposé verfassen
Der Inhalt wird in mehreren Teilen präsentiert. Im Folgenden eine kurze Erläuterung der einzelnen Teilabschnitte und je ein Beispiel für den Aufbau:
1. Forschungsthema
Erste Formulierung der Forschungsfrage. Dabei muss es sich nicht um die finale Version handeln. Häufig helfen Dozenten dabei, die Frage zu konkretisieren.
Beispiel: Wie lässt sich die Hypothese XY anhand der aktuellen Lage zu XY belegen?
2. Zielsetzung und Erkenntnisinteressen
Warum ist dieses Thema relevant? Welche Erkenntnisse sollen errungen werden?
Beispiel: Durch die Forschung zum Thema XY lassen sich Wissenslücken schließen, die vor allem im Bereich XX aufkommen. Durch neue Erkenntnisse in diesem Bereich wird es möglich sein, die Auswirkungen von XY detaillierter zu verstehen. Diese Ergebnisse können dabei helfen, das Konzept XY effizienter zu gestalten.
3. Forschungsstand und theoretische Grundlagen
Kurz anreißen, welche Erkenntnisse es bereits gibt und welche Informationen als Grundlage für die eigene Forschung dienen.
Beispiel: Das Thema wurde bereits im Jahr XX anhand der Studie XY untersucht. Damals bezogen sich die Schlüsselergebnisse auf die Bereiche 1, 2 und 3. Anhand dieser Daten kann die Forschung im Bereich XY vertieft werden.
4. Konzept
Hier wird beschrieben, welche Methoden und Materialien zum Einsatz kommen sollen, um die Fragestellung zu beantworten.
Beispiel: Um die Bereiche XY umfassend erforschen zu können, soll die Methode XX zum Einsatz kommen. Außerdem soll die Fragestellung durch die Experimentenaufbauten 1, 2 und 3 beantwortet werden.
5. Vorläufige Gliederung
Welcher Aufbau ist für die inhaltliche Präsentation geplant? Das vorläufige Inhaltsverzeichnis umfasst alle relevanten Aspekte der Arbeit.
6. Zeitliche Planung
Die relevanten Zeitspannen für die Arbeit benennen.
Beispiel: Die Arbeit soll innerhalb von 3 Monaten komplett bearbeitet werden. Die 12 Wochen sollen wie folgt aufgegliedert werden:
1. - 4. Woche: xxxx
5. - 10. Woche: xxx
11. - 12. Woche: xxx
7. Eigenmotivation bzw. bestehende Vorarbeiten
Dieser Bestandteil ist optional. Wurde bereits in der Vergangenheit an der Forschungsfrage bzw. in diesem Forschungsfeld gearbeitet, kann dies hier aufgeführt werden.
Beispiel: Ich habe bereits im Rahmen der Abschlussarbeit XY das Thema aufgegriffen. Diese Arbeit soll an die ursprüngliche Forschung anschließen und offene Fragen beantworten.
Literaturverzeichnis im Exposé erstellen
Im Literaturverzeichnis werden mögliche Quellen für die Recherche genannt.
Beispiel: Autor (Jahr): Titel, Auflagen, Verlag, Erscheinungsort
Exposé – die Vorteile verstehen
Die größten Vorteile vom Exposé für eine Bachelorarbeit sind:📌 die Hilfestellung bei der Erstellung deiner Arbeit. Denn hier werden die Ideen und Methoden geordnet, sie dienen als Leitfaden während der Erstellung;
📌 der Inhalt der Arbeit kann einem möglichen Betreuer leicht zugänglich gemacht werden;
📌 für Arbeiten, die eine finanzielle Unterstützung benötigen, ist ein Exposé unumgänglich;
📌 Exposé hilft, einen Überblick über deine Ideen zu erlangen und diese zu organisieren.
Exposé für die Bachelorarbeit – 5 Beispiele aus verschiedenen Fachbereichen
Es gibt eine Vielzahl von Vorlagen und fertigen Beispielen. Diese dienen als Inspiration für die Erstellung von eigenem Exposé. Die Inhalte variieren dabei mit dem Studienfach.Exposé Bachelorarbeit Kommunikationswissenschaften
Exposé Bachelorarbeit Informatik
Exposé Bachelorarbeit Geografie
Exposé Bachelorarbeit Marketing
Exposé Bachelorarbeit Politik
Beispiel Exposé für eine Bachelorarbeit
Anhand des genauen Exposé Aufbaus haben wir für dich ein Beispiel erstellt. Hier kannst du eine Word-Vorlage herunterladen und dieses Exposé als Muster für deine Bachelorarbeit weiter verwenden.
Exposé der Bachelorarbeit - Fazit
Ein Exposé ist ein hilfreiches Werkzeug für die Erstellung einer Abschlussarbeit. Es lohnt sich die Zeit in ein gutes Exposé zu investieren. Vor allem dann, wenn Studenten finanzielle Unterstützung für ihre Abschlussarbeit benötigen.Checkliste Exposé für Bachelorarbeit:
Deckblatt mit Kontaktdaten
Fragestellung und Ziel erläutern
Zeitrahmen festlegen
Vorläufige Gliederung erstellen
Aktuellen Forschungsstand erarbeiten
Methoden benennen
Quellen finden und benennen