Der Volksmund sagt zu Recht: “Es gibt keine zweite Chance auf den ersten Eindruck“. Für deine Arbeit bedeutet das, dass du nicht nur im Hauptteil die Formalien einhalten musst. Es wirkt sich negativ auf deine Note aus, wenn sich bereits im Inhaltsverzeichnis oder auf dem Deckblatt Fehler oder sonstige Patzer finden lassen. Plane dafür ausreichend Zeit ein, denn es lohnt sich auf jeden Fall!
Die Bedeutung des Inhaltsverzeichnisses
Das Inhaltsverzeichnis besteht aus einer Liste von Kapitel und Unterkapitel mit der entsprechenden Seitenzahl. Die Länge des Inhaltsverzeichnisses hängt sehr stark vom Umfang deiner Hausarbeit ab. Für einen guten Lesefluss sollten nicht mehr als drei Unterkapitel auf einer Seite erscheinen. Auf jeden Fall sollten die einzelnen Überschriften nummeriert werden, wobei manche Überschriften keine Nummerierung erhalten:
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Abkürzungs- und Literaturverzeichnis
- Anhänge
- Eidesstattliche Erklärung
Achte darauf, dass im Inhaltsverzeichnis selbst das Inhaltsverzeichnis und das Deckblatt nicht aufgeführt werden. Je nach Vorgaben deiner Hochschule könnte die eidesstattliche Erklärung erwähnt werden. Informiere dich vorab genau.
Wie muss die Gliederung des Inhaltsverzeichnisses aussehen?
Alle Kapitel und Unterkapitel müssen über eine Seitenzahl verfügen. Allerdings könnte es von deiner Hochschule oder Universität die Vorgabe geben, dass Seitennummerierung erst ab der Einleitung beginnen soll.
Die nachfolgend aufgeführten Gliederungspunkte deiner Arbeit erhalten normalerweise keine Nummerierung, sondern nur Seitenzahlen. Selbstverständlich kannst du sie aber zusätzlich mit römischen Seitenzahlen versehen:
I. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
II. Literaturverzeichnis
III. Anhang
- Führe jedes Kapitel und Unterkapitel auf, die allerdings nur sehr einfach genutzt werden sollten. Führe zum Beispiel nur „2.1“ auf, aber verwende nicht „2.1.1“.
- Verwende keine außergewöhnlichen Schriftarten. Trenne deutlich, zum Beispiel durch eine fette Schrift, Oberkapitel von Unterkapitel. Formuliere die einzelnen Kapitel durch Absätze und rücke die Unterkapitel an der Seite ein.
So lässt sich ein Inhaltsverzeichnis automatisch in Word erstellen
Mit einem automatischen Inhaltsverzeichnis sparst du dir viel Arbeit bei der Formatierung, denn unter anderem lassen sich Überschriften und Seitenzahlen mit nur einem Klick automatisch verändern und aktualisieren. Außerdem hast du keine Probleme bei der Formatierung hast und vermeidest Flüchtigkeitsfehler.
1. Gewünschte Überschriften markieren und formatieren
Die Ebenen für deine Hauptüberschriften und Unterkapitel müssen festgelegt und formatiert werden. Markiere deine Überschriften, klicke in der Menüleiste auf Start > Formatvorlage und wähle eine der vorliegenden Formatvorlagen aus. Die Überschriften deiner Hauptkapitel formatierst du mit der ersten Ebene, also der Überschrift 1. Das Deckblatt und das Inhaltsverzeichnis dürfen nicht bei den Formatvorlagen landen.
2. Automatisches Inhaltsverzeichnis auswählen und einfügen
Wähle die Seite zum Einfügen des Inhaltsverzeichnisses aus, klicke danach auf die Menüleiste Referenzen > Inhaltsverzeichnis. Word bietet dir zwei verschiedene Inhaltsverzeichnisse an.
3. Inhaltsverzeichnis aktualisieren
Über den Befehl Rechtsklick > Felder aktualisieren kannst du am Ende dein komplettes Verzeichnis oder nur die Seitenzahlen aktualisieren.
Überschriften in deine Hausarbeit einfügen
Überschriften sind wichtig und dienen der Orientierung deiner Leser, deshalb befolge diese Regeln:
- informative Überschriften
Die Überschriften müssen natürlich mit dem Inhalt der Kapitel oder Unterkapitels übereinstimmen. Die Überschriften müssen natürlich mit dem Inhalt der Kapitel oder Unterkapitels übereinstimmen.
- keine Satzzeichen
In den Überschriften sollten keine Satzzeichen wie Fragezeichen oder Kommas vorkommen.
- Länge der Überschriften
Wähle eine direkte Formulierung deiner Überschriften. Sie sollten nicht über zwei Zeilen hinausgehen.
Nummerierung von Anfang bis Ende
Seitenzahlen kannst du als Ziffern zentriert oder rechtsbündig, am Kopf oder am Fuß angeben.
In der Regel stehen sie ohne Kennzeichnung, können aber durch Bindestriche eingerahmt werden, zum Beispiel: „– 3 –“.
Auf das Deckblatt darfst du keine Seitenzahl schreiben, aber es zählt dennoch mit. Demnach wäre die nächste Seite, in der Regel das Inhaltsverzeichnis, mit der Seitenzahl „2“ zu versehen.
Muster für ein Inhaltsverzeichnis
1) einfaches Inhaltsverzeichnis
2) Inhaltsverzeichnis mit Unterkapiteln
3) Inhaltsverzeichnis mit römischen Seitenzahlen
Tipps für die Gestaltung eines Inhaltsverzeichnisses
Zur Erstellung eines übersichtlichen und einheitlichen Inhaltsverzeichnisses mit Struktur, solltest auf diese Tipps achten:
- Überprüfe alle Angaben in deinem Inhaltsverzeichnis, die mit den Überschriften und Seitenzahlen übereinstimmen müssen.
- Vermeide zahlreiche Gliederungspunkte wie 1.1 bis 1.8 oder Gliederungsebenen wie 1.1.1.1. Achte auf Übersichtlichkeit!
- Das Inhaltsverzeichnis nicht in deinem Inhaltsverzeichnis erwähnen.
- Kein Unterkapitel alleine stehen lassen, sondern darauf verzichten, wenn es immer mindestens zwei Unterpunkte gibt. Lass auf den Unterpunkt 1.1 immer auch 1.2 folgen.
Checkliste
Vermeide seltsame Schriftarten, bleib deinem Stil der ganzen Arbeit treu.Trenne die einzelnen Kapitel durch Absätze.
Unterkapitel einrücken
Fette Schrift für die Oberkapitel verwenden.
Verzeichnisse werden nicht nummeriert, aber aufführen nicht vergessen.
Eidesstattliche Erklärung nicht aufführen
Sind die Seitenzahlen korrekt angegeben?
Überprüfe, ob die Bezeichnungen der Kapitel mit denen im Text übereinstimmen.
Lass gegebenenfalls dein Inhaltsverzeichnis Korrektur lesen!