Geld sparen ist für die meisten Menschen mit Verzicht verbunden. Dabei schont es in vielen Fällen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt!
Achtsames einkaufen
Ein Großteil des Einkommens wird für den Konsum ausgegeben. In vielen Fällen hast du bereits ein ähnliches Produkt und musst kein Neues kaufen. Selbst kaputte Gebrauchsgegenstände können oftmals repariert werden. Überleg dir daher vor jedem Kauf, ob dieser wirklich notwendig ist. Zugegeben klingt stark nach Verzicht, aber oftmals ertappt man sich dabei aus einer Laune heraus zu konsumieren oder sich durch Konsum zu belohnen. Dieser Gesellschaftstrend wirkt sich negativ auf deinen Geldbeutel und auf unsere Umwelt aus.Kaufe gebraucht
Das Klischee von alter, etwas modrigen Kleidung in noch älteren Gebäuden ist inzwischen Geschichte. Das Geschäft mit Second-Hand Shops und Flohmärkten boomt seit Jahren und ein Ende ist nicht in Sicht. Vor allem in Zeiten von Fast-Fashion ist das Tragen von gebrauchter Kleidung ein wahres Statement gegen Ausbeutung von Mensch und Umwelt.Die Modeindustrie allein ist für rund zehn Prozent der CO2-Emissionen und für 20 Prozent der globalen Wasserverschmutzung verantwortlich. Auch online gibt es Portale und Läden für Gebrauchtes. Neben Kleidung findet man Möbel, Bücher, Smartphones und vieles mehr. Häufig sind diese Waren neuwertig, viele Händler geben sogar auf ihre Elektrogeräte eine Garantie.
Wer gebraucht kauft, verkauft in der Regel auch seine ausgedienten Güter. Der Verkauf der Gebrauchtware bessert nicht nur die eigene Kasse auf, sondern ermöglicht Gleichgesinnten sich an diesen zu erfreuen. Win-Win für alle Beteiligten.
Noch besser – lass dich beschenken!
Auf Facebook findet man diverse Gruppen wie “zu verschenken” oder “Verkaufen und Verschenken“. Auch auf der Internetplattform ebay-Kleinanzeigen gibt es die Kategorie “Verschenken & Tauschen“. Hier verschenken Menschen Dinge, die sie selbst nicht mehr brauchen, damit andere sie weiter nutzen können. Oftmals unhandliche Gebrauchsgegenstände, welche schwer zu transportieren sind, aber auch einen hohen Wert besitzen, wie etwa eine Waschmaschine oder eine Couch.Trinke Leitungswasser
Leitungswasser ist mindestens genauso gesund, wenn nicht gesünder, als Wasser aus dem Supermarkt. Es ist zudem ohne schleppen immer verfügbar und kostet dich weniger als einen Cent pro Liter. Auch unterwegs solltest du stets eine wiederbefüllbare Flasche mitnehmen. Auf Konzerten und Festivals finden sich regelmäßig Wasserspender, sodass du dir das Geld für teure Getränke aus der Dose oder Plastikbechern sparen kannst.Vermeide diese Stromfresser
Strom sparen kann man überall im Haushalt. Am einfachsten natürlich, in dem man nicht genutzte Geräte ausschaltet. Den Stand-By-Modus solltest du unbedingt vermeiden. Vereinzelt beziehen Elektrogeräte auch im ausgeschalteten Zustand weiterhin Strom. In dem Falle hilft leider nur, den Stecker zu ziehen. Steckerleisten mit einem On/Off Kippschalter sind besonders praktisch, da Sie beim Betätigen des Schalters, die Stromversorgung der angeschlossenen Geräte komplett kappen.Beim Wäschewaschen solltest du künftig Folgendes beachten:
- Seltener waschen, dafür die Maschine stets voll beladen
- Hohe Waschgänge vermeiden, da in der Regel 30 °C vollkommen ausreichen
- Niedrige Schleudergänge nutzen
Richtig heizen und lüften
Im Herbst und Winter heizen wir unsere Wohnungen, um es in diesen Jahreszeiten gemütlich zu haben. Dabei verteuert dieser Impuls nicht nur die jährliche Heizkostenabrechnung, sondern verursacht viel CO2. Das Umweltbundesamt empfiehlt für den Wohnbereich 20 °C und für das Schlafzimmer lediglich 17 °C. Daher versuch es erstmal mit einer kuscheligen Decke und einem Heißgetränk deiner Wahl, um dir die kalte Jahreszeit erträglicher zu gestalten.Außerdem solltest du regelmäßig Stoßlüften, statt das Fenster auf Kipp zu halten. Das bewährte Kippen lässt nämlich die Wände und Möbel auskühlen und führt zur Schimmelbildung.
Nutzung erneuerbarer Energien
Mit einer Mini-Solaranlage kann man seinen eigenen Strom durch die Kraft der Sonne erzeugen, ohne Eigentümer eines Einfamilienhauses zu sein. Die kleinen Solaranlagen für Balkon und Terrasse amortisieren sich in der Regel innerhalb von 8 bis 10 Jahren. Mit einer Lebensdauer von 20 Jahren ein solides Investment.Ein Stromanbieterwechsel zu einem Ökostromtarif kann sich ebenfalls auszahlen. Laut Stiftung Warentest sind oft 100 Euro oder mehr Ersparnis pro Jahr möglich. Besonders diejenigen können profitieren, die jahrelang keinen Anbieterwechsel vollzogen haben oder in der Grundversorgung sind. Durch den Bezug von Ökostrom unterstützt man die Produzenten von sauberer Energie und erhöht den Anteil an grünem Strom im deutschen Strommix.