Einfache Schritte zum Absichern eines Smartphones


Eine Frau hält ein Telefon in ihren Händen
Inhaltsverzeichnis
  1. Einfache Schritte zum Absichern eines Smartphones
  2. Hacker nehmen immer häufiger Mobilgeräte ins Visier
  3. Weitere Gefahren und wie du sie umgehen kannst
  4. Phishing-Attacken erkennen
  5. Als App getarnte Schadsoftware umgehen
  6. Schwache Passwörter vermeiden
  7. Veraltete Software aktualisieren
  8. Dank VPN die Sicherheit im öffentlichen WLAN steigern
  9. VPNs bieten Studierenden noch weitere praktische Vorteile
  10. Mit wenigen Schritten VPN auf dem Handy einrichten
  11. Fazit: IT-Sicherheit ist bei Smartphones besonders wichtig

Für die meisten Menschen ist ein modernes Smartphone aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, um sich unterwegs auf dem Laufenden zu halten oder Onlinekäufe tätigen zu können. Doch auch für Studierende gibt es viele praktische Anwendungsmöglichkeiten. Du kannst beispielsweise während einer Vorlesung wichtige Informationen nachschauen oder digitale Notizen erstellen und später über die Cloud auf allen Geräten abrufen. Dadurch gewinnen Themen wie IT-Sicherheit und Privatsphäre ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Wir erklären dir in diesem Artikel, wie du dein Handy besser schützen kannst.

Hacker nehmen immer häufiger Mobilgeräte ins Visier

Es gibt heute kaum noch junge Menschen oder Studierende, die beispielsweise auf Online-Banking oder digitale Zahlungsdienste verzichten können. Zahlungen und Überweisungen lassen sich dadurch schnell und sicher abwickeln, sofern das Gerät gut geschützt ist. Doch genau hier gab es in den vergangenen Jahren eine dramatische Entwicklung.

Während die Angriffe auf Computer und Laptops im Jahr 2024 gesunken sind, stieg die Anzahl an Cyberattacken auf Mobilgeräte um den Faktor 3,6. Besonders beliebt unter Hackern: Sogenannte Banking-Malware, die sich auf dem Smartphone einnistet und sensible Daten abgreift. Im schlimmsten Fall gerät dadurch das eigene Konto in die falschen Hände.
 

Weitere Gefahren und wie du sie umgehen kannst

Abgesehen von Banking-Malware gibt es aber noch weitere Gefahren, mit denen heute alle Smartphone-Nutzer vertraut sein sollten. Nachfolgend ein kurzer Überblick.
 

Phishing-Attacken erkennen

Mittlerweile kennt fast jeder die nervigen Phishing-Versuche von Betrügern, um an sensible Daten zu gelangen oder Malware zu verbreiten. Das Prinzip dahinter ist immer gleich: Sie verschicken Nachrichten unter einem Vorwand, um Opfer dazu zu bewegen, eine bestimmte Seite zu besuchen oder einen Anhang zu öffnen. Deswegen ist es heutzutage ausgesprochen wichtig, vor allem Nachrichten oder E-Mails von unbekannten Absendern zu verifizieren. Zudem lassen sich viele Phishing-Versuche bereits an einer dubios wirkenden Absenderadresse erkennen. Im Zweifelsfall sollte man eine Internetadresse selbst eintippen und Anhänge ungeöffnet lassen.
 

Als App getarnte Schadsoftware umgehen

Bei vielen Studierenden ist das Budget knapp und es wird überall nach Möglichkeiten gesucht, ein wenig Geld zu sparen. Android-Handys erlauben es einem, Apps von Drittanbietern zu installieren, die im Internet oft kostenlos angeboten werden. Doch nicht alle Quellen sind seriös und verbreiten dadurch Schadsoftware, ob gewollt oder ungewollt. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, nur Apps aus dem offiziellen Google Play Store zu installieren. Wer dennoch auf eine bestimmte App aus dem Internet angewiesen ist, sollte zumindest die Herkunft überprüfen. Handelt es sich um eine seriöse Seite und gibt es Berichte von anderen Nutzern? Das sind erste, gute Indikatoren.
 

Schwache Passwörter vermeiden

Die zunehmende Digitalisierung hat auch dazu geführt, dass wir mittlerweile mindestens ein Dutzend verschiedener Konten verwalten müssen. Viel zu viele Menschen greifen dabei zu schwachen Passwörtern, die sich leicht knacken lassen. Einige verwenden sogar das gleiche Passwort mehrfach, was im Falle eines Datenlecks besonders gefährlich sein kann. Aus diesem Grund ist wichtiger denn je, komplexe und einzigartige Passwörter für jedes Konto zu wählen. Sie sollten mindestens 8 oder besser 12 Stellen lang sein und Sonderzeichen, Zahlen sowie Klein- und Großbuchstaben enthalten. Ein moderner Passwort-Manager kann anschließend bei der Verwaltung im Alltag helfen.
 

Veraltete Software aktualisieren

Insbesondere Android galt lange Zeit als unsicheres Betriebssystem mit vielen Sicherheitslücken. Angreifer konnten Schwachstellen im System dazu nutzen, um millionenfach Daten abzugreifen oder Schadsoftware einzuschleusen. Im Laufe der Zeit wurde die Sicherheit jedoch stark verbessert, sodass Android selbst iOS in nichts mehr nachsteht. Hier ist es aber wichtig, regelmäßige Sicherheitsupdates aufzuspielen. Android und iOS machen das automatisch und benachrichtigen dich, sobald es eine neue Version gibt. Gleiches gilt für Apps auf dem Smartphone – die automatische Updatefunktion sollte immer aktiviert sein. So muss man im Alltag praktisch nichts mehr machen.
 

Dank VPN die Sicherheit im öffentlichen WLAN steigern

Studierende müssen aber noch mit einer weiteren Gefahr bei der Nutzung von öffentlichen WLANs rechnen. Angreifer im gleichen Netzwerk sind in der Lage, alle übertragenen Daten einzusehen und abzugreifen. Das kann speziell bei sensiblen Anwendungen wie Online-Shopping oder Online-Banking ein hohes Risiko bedeuten. Wer trotzdem das öffentliche WLAN im Vorlesungssaal oder in der Bibliothek nutzen möchte, kann sich mit einem VPN auf dem Handy absichern. Die Abkürzung steht für virtuelles privates Netzwerk und bezeichnet einen sicheren Tunnel, der alle übertragenen Daten verschlüsselt. So sind Angreifer von außen nicht mehr in der Lage, sensible Informationen einzusehen.
 

VPNs bieten Studierenden noch weitere praktische Vorteile

Abgesehen von der Nutzung im öffentlichen WLAN gibt es aber noch eine Reihe weitere Vorteile, vor allem mit Hinblick auf Privatsphäre und sogenanntes Geoblocking.
 
  1. Privatsphäre erhöhen: Ein VPN maskiert die eigene IP-Adresse, sodass beispielsweise Webseiten und Datenkraken nicht mehr so einfach ein nachverfolgbares Nutzerprofil aufbauen können. Das bietet höhere Privatsphäre beim Surfen im Internet.
  2. Streaminginhalte freischalten: Streaming-Anbieter können aus lizenztechnischen Gründen nicht überall alle Inhalte anbieten. Wer sich im Ausland befindet und trotzdem gerne seine Inhalte aus dem Heimatland genießen möchte, kann sich mit einem VPN-Server verbinden, um wieder vollen Zugriff zu haben.
  3. Zensur umgehen: Ein Auslandssemester ist für viele Studierende eine einmalige Erfahrung. Doch einige Länder zensieren unerwünschte Themen und Webseiten. Mit einem VPN lassen sich Zensuren umgehen und alle Informationen wieder freischalten.
  4. Kontosperrung vermeiden: Einige Online-Dienste verlangen nach einer Authentifizierung oder sperren sogar Konten, falls du aus dem Ausland darauf zugreifst. Mit einem VPN-Server in Deutschland kann man dieses Risiko reduzieren.

Mit wenigen Schritten VPN auf dem Handy einrichten

Dabei ist es heute unglaublich einfach, dank VPN mit ein paar Schritten für mehr Sicherheit und Privatsphäre zu sorgen. Entsprechende VPN-Apps finden sich sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store und lassen sich bequem herunterladen. Von Drittseiten ist eher abzuraten, es sei denn, es handelt sich um die Seite eines seriösen VPN-Anbieters. Je nach App musst du dann nur noch den passenden VPN-Server auswählen, mit dem sich die App verbindet. Anschließend werden alle Übertragungen verschlüsselt. Alternativ kann man häufig auch die VPN-Verbindung auf bestimmte Apps beschränken. Das Handy zeigt in der Regel in der Statusleiste an, ob die VPN-Verbindung gerade aktiv ist oder nicht.
 

Fazit: IT-Sicherheit ist bei Smartphones besonders wichtig

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung und Nutzung von Smartphones gewinnen die Themen IT-Sicherheit und Privatsphäre zunehmend an Bedeutung. Studierende sollten sich zu den typischen Gefahren informieren und speziell in öffentlichen WLANs mit einem VPN absichern. Ein weiterer Vorteil: Nerviges Geoblocking lässt sich dadurch umgehen. Mittlerweile sind VPNs auch für Studierende sehr bezahlbar geworden. Im Jahrespaket sind es heruntergerechnet oft nur noch wenige Euro im Monat. Mit Hinblick auf die vielen Vorteile kann das also eine attraktive Investition sein.