5 wichtige Tipps für mehr Sicherheit beim Online Learning


Grauer Laptop mit Bildschirmschoner „Nie aufhören zu lernen“
Inhaltsverzeichnis
  1. 5 wichtige Tipps für mehr Sicherheit beim Online Learning
  2. Account mit starkem und einzigartigem Passwort sichern
  3. Auf eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) setzen
  4. Keine persönlichen Daten in Foren und Diskussionen teilen
  5. Bei Videokonferenzen einige Punkte beachten
  6. Vorsicht vor ungefragten Nachrichten und Daten

Heute gibt es viele Möglichkeiten, seinen Wissensschatz online zu erweitern. Ganze Plattformen haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, aktuelles Wissen auf Bedarf bereitzustellen. Doch die zunehmende Digitalisierung kann mit Hinblick auf IT-Sicherheit auch mit Nachteilen einhergehen. So erfordern Online-Kurse in der Regel einen separaten Account mit persönlichen Daten und die Teilnahme an ungesicherten Videokonferenzen. Dieser Artikel gibt 5 praktische Tipps, wie man sich beim Online Learning besser schützen kann. Dann haben Angreifer und Betrüger aus dem Internet keine Chance.

Account mit starkem und einzigartigem Passwort sichern

Schwache Passwörter bleiben auch im Jahr 2025 ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Angreifer setzen dabei auf sogenannte Brute-Force-Attacken, um die Zugangsdaten eines Nutzers zu erraten. Kurze Passwörter mit beliebten Begriffen und Zahlenfolgen sind besonders einfach zu knacken – mithilfe von KI kann das in Zukunft sogar in Sekunden gelingen.

Deswegen ist ein starkes und einzigartiges Passwort bei der E-Learning-Plattform oder im Universitätsportal unverzichtbar. Es sollte möglichst lang sein, Groß- und Kleinbuchstaben beinhalten sowie Zahlen und Sonderzeichen einsetzen. Im Idealfall handelt es sich um eine lange, völlig zufällige Kombination, die besonders schwer zu knacken ist.

Moderne Passwort-Manager wie NordPass können solche Passwörter generieren und anschließend in einem verschlüsselten Tresor sicher abspeichern. Der Vorteil: Man hat Zugriff auf alle starken und einzigartigen Passwörter, ohne sich diese einzeln merken zu müssen. Das Master-Passwort (oder eine biometrische Anmeldung) reicht dann aus.

Auf eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) setzen

Viele E-Learning-Plattformen und Systeme bieten mittlerweile auch eine sogenannte Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) an, um unerlaubte Zugriffe effizient zu verhindern. Die meisten Menschen werden dieses Verfahren bereits vom Online-Banking kennen: Nach einer Anmeldung mit den Zugangsdaten, verschickt das System eine weitere Aufforderung. Erst wenn ein Nutzer die Anmeldung an einem anderen Gerät bestätigt (z. B. am Handy), gewährt das System den Zugriff. Sollten die Zugangsdaten also in die Hände von Betrügern gelangen, kommen sie trotzdem nicht an der Authentifizierung vorbei. Deshalb ist es ausgesprochen ratsam, MFA zu aktivieren (sofern die Plattform es unterstützt).

Keine persönlichen Daten in Foren und Diskussionen teilen

Eine der großen Vorteile beim Lernen online ist die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen austauschen zu können. Hierfür stellen viele Anbieter eigene Online-Foren bereit, in denen Lernende Fragen stellen und Antworten erhalten. Das hilft beim aktiven Lernprozess und ermunternd andere Nutzer dazu, ihr gesammeltes Wissen zu teilen. Man darf dabei jedoch nicht die eigene Anonymität preisgeben. Persönliche Daten, selbst wenn sie einen Bezug auf die Frage haben, sollten immer anonymisiert werden. Im Idealfall lässt sogar der Benutzername keinen Rückschluss auf den eigenen Namen zu. Mit einem Alias sind alle Aktionen im Internet sicherer – das gilt auch beim E-Learning.

Bei Videokonferenzen einige Punkte beachten

Videokonferenzen sind heute aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Die Corona-Pandemie hat dieser Form des Lernens sogar noch einen Schub verliehen, ob auf Plattformen, in Schulen oder an Universitäten. Aber Lernende müssen hierbei ebenfalls auf die eigene Sicherheit achten: Nicht alle Systeme sind ausreichend abgesichert oder verschlüsselt.

Zudem kennt man in größeren Gruppen nur selten alle Teilnehmer, persönliche Daten sind also kritisch zu behandeln. Sogenannte „offene Räume“ sollten nach Möglichkeit komplett vermieden werden – da weiß man nie, wer sich sonst noch einklinkt. Kriminelle nutzen das gerne, um beispielsweise E-Mail-Daten aus den Profilen für spätere Phishing-Versuche abzugreifen.

Eine weitere sinnvolle Maßnahme kann der Einsatz eines VPN (virtuelles privates Netzwerk) sein. Moderne VPN-Programme bauen eine verschlüsselte Verbindung auf, sodass Angreifer die übertragenen Daten nicht abgreifen können. Das ist in öffentlichen WLANs wie im Café oder in der Bibliothek besonders empfehlenswert.

Vorsicht vor ungefragten Nachrichten und Daten

Manche Online-Kurse bestehen aus Hunderten von Teilnehmern, die nicht immer die besten Absichten haben. Kriminelle können diese Anonymität dazu nutzen und betrügerische Nachrichten innerhalb der Gruppe verschicken. Sie geben sich als Mitlernende aus, die Hilfe benötigen oder geben vor, die Lösung für eines der Probleme im Kurs gefunden zu haben.

Anschließend versuchen sie, ihre Opfer auf eine dubiose Seite zu locken oder verschicken gefährliche Dateien als Anhang. Die Folgen können katastrophal sein und mit dem Verlust sensibler Daten einhergehen, angefangen bei Namen und Anschrift hin zu den persönlichen Bankdaten. Aus diesem Grund sollte man bei solchen Nachrichten immer vorsichtig sein.

Zudem kann ein zusätzlicher Viren- und Malware-Schutz sinnvoll sein, der Gefahren frühzeitig erkennt. Sollte dann tatsächlich mal eine schädliche Datei auf dem eigenen Computer landen, wird diese oft erkannt und automatisch aus dem Verkehr gezogen. Das gibt Nutzern zusätzliche Sicherheit beim Online Learning und im Internet.