Persönlichkeitsförderung im Studium


Mädchen mit einem Stapel Bücher statt einem Kopf in der Bibliothek
Inhaltsverzeichnis
  1. Persönlichkeitsförderung im Studium
  2. Bereitschaft zum lebenslangen Lernen
  3. Persönlichkeit strukturiert entwickeln
  4. "Ich bin ein Genie, der das Chaos überblickt, welches ich erschaffe"
  5. "Ich meide jede Art der Kommunikation mit meinen Mitmenschen und äußere mich nicht in den sozialen Netzwerken"
  6. "Hier bin ich, beachtet mich, ich weiß alles"
  7. "Halt die Fresse, ich explodiere"
  8. "Ich fühle mich erdrückt"

Längst ist die Fachkompetenz kein Alleinstellungsmerkmal für den zielführenden Bildungsabschluss. Neben den Unternehmen und Konzernen erkennen Universitäten, Hochschulen und Akademien den Wert der Sozialkompetenz der Studierenden. Social Skills gelten als wichtiges Merkmal für einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt. Wie erreichen Studierende ein höheres Sozialkompetenz-Level?

Bereitschaft zum lebenslangen Lernen

Einst galt, mit dem Lehrabschluss endet die didaktische Lehre. Der Rest entwickle sich über die Praxis, individuell auf das bezogene Geschäftsfeld. Studiert wurden im Laufe der Berufsjahre fachspezifische Inhalte, das Allgemeinwissen fiel zurück. Wenige empfanden Spaß neben Job und Familie sich mit bedeutenden literarischen Werken auseinanderzusetzen und aus "fremden" Kategorien Wissen aufzunehmen. Heute unvorstellbar, das Lernen auf Lebenszeit ist ein elementarer Bestandteil unseres Seins.

Persönlichkeit strukturiert entwickeln

Wer sich der Bildung widmet, konzentriert sich auf seine ausbaufähigen Kompetenzen und entwickelt ein definierbares Persönlichkeitsprofil. Studierende, die einen Kurs für Persönlichkeitsentwicklung besuchen, berichten, dass sie ihr Profil schärfen, sich und ihre Gedanken sowie Handlungen besser verstehen und die ihrer Mitmenschen leichter einordnen können. Worum geht es in der Persönlichkeitsentwicklung?

"Ich bin ein Genie, der das Chaos überblickt, welches ich erschaffe"

Privat ist es legitim sein Chaos zu verwalten. In diesem zu leben und zu schaffen. In der Studienzeit ist es wichtig, sich auf die gesellschaftlichen Normen der Berufswelt vorzubereiten. Wer Chaos in einem Unternehmen stiftet, verärgert seine Mitarbeitenden und riskiert die Kündigung. Lerne dich den Werten des Zusammenarbeitens anzupassen und beschränke das Chaos auf dein Privatleben.

"Ich meide jede Art der Kommunikation mit meinen Mitmenschen und äußere mich nicht in den sozialen Netzwerken"

Mit anderen über soziale Plattformen zu kommunizieren, wurde zu einem Grundbestandteil der täglichen Kommunikation. Auf Höflichkeitsformen legen in den kurzen Nachrichten wenige Wert. Punkt, Komma, Groß- und Kleinschreibung rücken in weite Ferne. Für detailversessene Menschen wirkt das wie ein Affront. Introvertierten fällt es ohnehin schwer, sich mit anderen zu unterhalten, sie müssen lernen zielgerichtet zu kommunizieren. Lerne, mit deinen Kommilitonen sachbezogene Gespräche zu führen, die dir deinem späteren Berufsleben weiterhelfen.

"Hier bin ich, beachtet mich, ich weiß alles"

Extrovertiert - der Mittelpunkt des Geschehens, nicht immer, es gibt verschiedene Stufen. Wer in den Mittelpunkt rückt, ob beim Morgenkaffee unter Kollegen oder dank seiner herausragenden Fachkompetenzen, würdigt weder die Arbeit anderer, noch finden die Zielsetzungen der Gemeinschaft einen nennenswerten Stellenwert in der Welt desjenigen, der sich als das Zentrum des Geschehens betrachtet. Lerne, deine Präsenz zu steuern. Wie viel Ego verträgt das soziale Umfeld?

"Halt die Fresse, ich explodiere"

Was hart klingt, ist in Wahrheit Alltag. Studien belegen, dass "wütende" Menschen durchaus sehr intelligent sind. Sie gehen häufig über "Leichen", um sich durchzusetzen und sobald ihnen die Argumente ausgehen, greifen sie zum einzigen greifbaren Stilmittel: Unterdrückung. Lerne, mit deinen Emotionen zu haushalten, lass deine Wut über Fehlentscheidungen, Missgeschicken oder privaten Ereignissen nicht an deinen Mitmenschen aus.

"Ich fühle mich erdrückt"

Wird dir alles zu viel, aufgrund des Stresses, Zeitdrucks und den Anforderungen deiner Mitmenschen, wird es Zeit eine Auszeit zu nehmen. Meditationstechniken helfen ebenso wie Yoga, Sport oder ein Kurztrip. Lerne, deine Kräfte zu dosieren, um dein volles Leistungspotenzial auszuschöpfen. Wann ist es sinnvoll "Nein" zu sagen, auch wenn das mit einer Zurück- oder Abweisung einhergeht?

Dir steht es frei, dich mit deiner Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen, deine sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln und einen starken gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Nutze Angebote, wenn du Unterstützung benötigst, um dich persönlich weiterzuentwickeln.