Das Lernen lernen: So findest du deinen Lerntyp heraus!


Mädchen in einer rot-weißen Bluse vor dem Hintergrund einer belebten Straße.
Inhaltsverzeichnis
  1. Das Lernen lernen: So findest du deinen Lerntyp heraus!
  2. Welcher Ort motiviert mich, zu lernen?
  3. Und zu welchen Uhrzeiten?
  4. Wie nehme ich Dinge am besten auf und behalte sie auch?

Schon in der Schule wurden wir mit der Thematik konfrontiert, das Lernen zu lernen. Dabei geht es besonders darum, dass wir uns selbst besser kennenlernen und Methoden entwickeln, die unserem Lerntyp entgegenkommen. Wer das eigene Lernen gut strukturiert, der wird deutlich effektiver neue Informationen aufnehmen und auch behalten können. Doch wie weiß ich eigentlich, unter welchen Bedingungen ich gut lernen kann? Wir schauen uns einige wichtige Fragestellungen an, mit denen du deinen Lerntyp herausfinden und danach effektiver lernen kannst.

Welcher Ort motiviert mich, zu lernen?

Schauen wir uns zuerst die Räumlichkeiten an, in denen es sich lernen lässt. Denn alleine hierin verstecken sich viele Tücken, über die Studierende gerne stolpern. Wir passen uns gerne unseren Kommilitonen an, aber manchmal sind das nicht die richtigen Strategien für einen selbst.

Es gibt Lernende, die lieber zu Hause sitzen und Dinge für sich lernen. Ein bequemer Bürostuhl von beispielsweise Viking oder ein gemütlicher Sitzsack ist alles, was sie brauchen. Hier kann einem niemand ablenken, besonders nicht, wenn man noch dazu alleine wohnt. Das Selbststudium ist für einige Studierende die beste Methode, Dinge zu lernen.

Andere können wiederum besser lernen, wenn sie unter Menschen sind. Die Bibliothek ist ein perfekter Ort für diese Leute, oder man trifft sich in Lerngruppen, um gemeinsam an einem Thema zu arbeiten. So fühlt man sich weniger alleine und kann zusammen Probleme bewältigen und Fragen klären.
 

Und zu welchen Uhrzeiten?

Auch die Tageszeit hat einen Einfluss darauf, wie gut wir Dinge aufnehmen. Das ist ebenfalls von Mensch zu Mensch unterschiedlich, was dir vermutlich schon im Studium aufgefallen ist. Schaue, wann du am aktivsten bist und zu welchen Uhrzeiten du Informationen am besten verarbeiten kannst. Das kann morgens sein, aber auch tief in der Nacht. Zeitmanagement ist allgemein ein sehr wichtiges Thema, wenn es ums Lernen geht. Während einige Monate vorher anfangen, pauken andere wiederum nur ein paar Tage vor einer Prüfung. Beide Methoden sind absolut valide und können auf die ein oder andere Weise helfen.
 

Wie nehme ich Dinge am besten auf und behalte sie auch?

Lerntypen unterteilen sich grundlegend in vier verschiedene Bereiche, jedoch können diese sich noch einmal verzweigen. Dabei geht es primär darum, wie wir gegebene Informationen aufnehmen, verarbeiten und wiedergeben.
 
  1. Hören: Auditiv Dinge aufnehmen ist eine gute Methode für alle, die sich gerne berieseln lassen und bei denen die Infos auch hängen bleiben. Du bevorzugst Aspekte wie direkte Vorlesungen, lange Vorträge, Podcasts oder Hörbücher.
  2. Sehen/Lesen: Der visuelle Typ fokussiert sich auf Lerninhalte, die mit den Augen wahrgenommen werden. Du druckst dir gerne Dinge auf Kopierpapier aus und hast diese physisch vor dir oder schaust gerne Videos.
  3. Haptisch/Motorisch: Dinge selbst zu machen ist vor allem bei praktischen Aufgaben ein guter Ansatz, um motorische Abläufe zu verinnerlichen. Bewegungen gehen so ins Gedächtnis über und festigen sich.
  4. Wiedergeben: Mit anderen über die Thematik zu sprechen ist die vierte Möglichkeit, um das Gelernte nicht nur zu behalten, sondern auch wiederzugeben. Die Richard-Feynman-Methode ist beispielsweise praktisch, um diesen Lerntyp zu vertiefen.
Bedenke dabei aber, dass du vermutlich nicht genau auf einen Lerntyp zutreffen wirst. Die meisten Studierenden fallen unter alle Typen, nur mit unterschiedlich großen Anteilen.