Die interessantesten Forschungsinstitute an deutschen Universitäten


Die interessantesten Forschungsinstitute an deutschen Universitäten
Inhaltsverzeichnis
  1. Die interessantesten Forschungsinstitute an deutschen Universitäten
  2. Institut für Glücksspiel und Gesellschaft an der RUB
  3. Institut für industrielle Informationstechnik an der TH OWL
  4. Institut für Angewandte Informatik an der Universität Leipzig
  5. Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht

Die Ergebnisse der Forschungsinstitute, die meistens von wissenschaftlichen Universitäten, Stiftungen, Vereinen oder Unternehmen getragen werden, haben in der Vergangenheit bereits einige Lebensbereiche im großen Umfang verändert und wahre Innovationen hervorgebracht. Ein plakatives Beispiel ist das MP3-Format, das in den 1990er Jahren von dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen entwickelt wurde. Das Dateiformat gilt als Musik-Revolution aus Deutschland und wurde ein Symbol eines weitreichenden Wandels. In Deutschland gibt es zahlreiche interessante Forschungsinstitute, die nach einem abgeschlossenen Studium neue Perspektiven eröffnen. Aber auch während des Studiums als studentische Hilfskraft können wertvolle Erfahrungswerte gewonnen werden.


Institut für Glücksspiel und Gesellschaft an der RUB

Eines der interessantesten Einrichtungen stellt das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) dar. Mittlerweile sind auch die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität sowie die sozialwissenschaftliche Fakultät der Uni Wuppertal an der Forschung auf interdisziplinärer Ebene beteiligt. Im Zentrum stehen insbesondere Forschungsfragen rund um Glücksspiele als soziales Phänomen und die Erarbeitung zielführender Regulierungsstrategien im digitalen Zeitalter. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf Online Casinos gelegt. Innerhalb des Forschungsinstituts werden drei Forschungsfragen aus drei unterschiedlichen Forschungsbereichen untersucht. Neben der Auseinandersetzung mit juristischen Fragestellungen werden wirtschaftswissenschaftliche Aspekte betrachtet und sozialwissenschaftliche Gesichtspunkte behandelt. Es wird unter anderem geprüft, ob das landesweit vorherrschende Lotteriemonopol noch mit der europäischen Gesetzeslage sowie der aktuellen Marktsituation vereinbar ist – mehr dazu hier.


Institut für industrielle Informationstechnik an der TH OWL

Das Institut für industrielle Informationstechnik an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo forscht vorrangig auf dem Gebiet der Automation für intelligente technische Systeme und industrielle Informationstechnik. Durch die Forschungsarbeit sollen Verfahren der Selbstkonfiguration, Selbstoptimierung, Kognition und Selbstdiagnose bei der Automatisierungstechnik intelligenter werden und damit zu einer starken Entlastung des Menschen beitragen. Das Handlungsfeld kann der Industrie 4.0 zugeordnet werden, die die umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion zum Ziel hat. Die Tätigkeit als studentische Hilfskraft bei dem Institut für industrielle Informationstechnik kann bei der Erstellung der Masterarbeit eines technischen Studiengangs äußerst hilfreich sein.


Institut für Angewandte Informatik an der Universität Leipzig

Die „Förderung von Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Informatik und der Wirtschaftsinformatik“ ist der Hauptzweck des Instituts für Angewandte Informatik e.V. an der Universität Leipzig (InfAI). Besondere Schwerpunkte bei der Forschungsarbeit sind Smart Data, semantische Technologien, betriebliche und überbetriebliche Informationssysteme, Softwaretechnik für die Dienstleistungsindustrie und Systemintegration. Das Institut koordiniert unterschiedliche weltweit bedeutende Forschungsaktivitäten. Hierzu zählt unter anderem die Koordination der Aktivitäten der Independent JPEG Group, die sich vorrangig mit der Entwicklung von Software zum JPEG-Standard auseinandersetzt. 


Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht

Eines der führenden Forschungsinstitute im Bereich des Völkerrechts stellt das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum dar. Mitunter Fragen sowie aktuelle Herausforderungen der humanitären Hilfe sind Gegenstand der Forschungsarbeit. Unter anderem die einzelnen Rechtssituationen vor, während und nach einer humanitären Krise werden näher betrachtet und ausgewertet. Die Forschungsergebnisse werden über regelmäßig erscheinende wissenschaftliche Publikationsreihen veröffentlicht. Neben grundsätzlichen Themen werden bei den Veröffentlichungen auch aktuelle Fragestellungen zum Zeitgeschehen behandelt. Zu den renommierten Publikationen zählen die Fachzeitschriften „Humanitäres Völkerrecht“ (HuV) und „Die Friedens-Warte“. Hohes Ansehen genießt auch der WeltRisikoBericht, der das potenzielle Katastrophenrisiko von über 180 Ländern der Welt methodisch analysiert.