Studentinnen und Studenten gehören in Deutschland zu den ärmeren Bevölkerungsgruppen. Du kennst das wahrscheinlich auch, dass du am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig hast. Es gilt also an allen Ecken und Enden zu sparen. Zudem solltest du versuchen gleichzeitig schon an die Zukunft zu denken und dabei jeden Monat zumindest ein bisschen Geld auf die Seite zu legen. Ja, Finanzen und Altersvorsorge können im Studium ein schwieriges Thema sein, um dass man sich gerne drückt. Aber es kann sich lohnen, wenn du dich damit auseinandersetzt.
Versicherungen klug wählen
Die Deutschen geben immer mehr Geld für Versicherungen aus. Dabei gibt es einige Versicherungen, die jeder haben sollte, auch Studierende. Dabei ist die wohl wichtigste die Krankenversicherung. Viele Erstsemester sind noch bei ihren Eltern familienversichert, sofern sie Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse sind.Der Schutz gilt bis du 25 Jahre alt bist und dann musst du dich selbst um eine Krankenversicherung kümmern. Dabei hast du dann die Wahl, ob du dich weiterhin gesetzlich versichern möchtest oder privat. Gerade im Studium bietet letzteres sogar einige Vorteile, wie du auf Clark.de nachlesen kannst.
Neben der Krankenversicherung solltest du dir unbedingt noch eine private Haftpflichtversicherung zulegen. Die sichert dich finanziell ab, wenn mal etwas bei einer anderen Person zu Bruch geht. Hier herrscht eine ähnliche Altersregelung wie bei der Krankenversicherung. Zudem ist noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig, die deine Arbeitskraft absichert, selbst während des Studiums. Einen guten Überblick über weitere nötigen Versicherungen für Studis bietet dir die Verbraucherzentrale.
Steuererklärung nicht vergessen
Für die Versicherungen musst du zwar regelmäßig Geld aufbringen, allerdings kannst du dir beispielsweise mit der Steuererklärung wieder einen Teil der Beiträge zurückholen, wenn du sie absetzt. Neben den Versicherungen sind jedoch noch weitere Kosten, die du im Rahmen deines Studiums ausgeben musst, absetzbar. Dazu gehören beispielsweise:- Arbeitsmittel, wie dein Schreibtisch, Computer oder Drucker,
- Kosten durch Auslandsaufenthalte,
- Druckkosten,
- Bücher,
- Fahrtkosten,
- Gebühren und Semesterbeiträge,
- Umzugskosten und
- die Zinsen deines Studienkredits.
Bedenke mögliches Bafög und Studienkredite
Vor allem wenn du während deines Studiums von Bafög oder entsprechenden Krediten lebst, solltest du gut haushalten. Halte deine monatlichen Zahlungen, die du erhältst, vor allem bei Studienkrediten so niedrig wie möglich. Denn es kommen dabei noch Zinsen auf dich zu und beispielsweise beim Kfw-Studienkredit musst du bereits 18 Monate nach deinem Studium mit der Rückzahlung beginnen.Beim Bafög hast du etwas mehr Ruhe. Der maximale Betrag, den du zurückzahlen musst, ist auf 10.010 Euro gedeckelt. Außerdem fallen keine Zinsen auf das Geld an. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass die Rückzahlungsphase erst fünf Jahre nach Ende deiner Regelstudienzeit beginnt. Wenn du dein Bafög auf einen Schlag zurückzahlst, kannst du zusätzlich eine Menge Geld sparen.
Möglichkeit Nebenjob
Damit du deinen Studienkredit oder dein Bafög nicht überreizt, empfehlen wir dir einen Nebenjob anzunehmen, um deine monatlichen Finanzen etwas aufzubessern. Außerdem hast du mehr Geld zur Verfügung, um es für später beiseite zu legen und um die Versicherungen, die du abschließen solltest, zu finanzieren.Bleibst du bei deinem Nebenjob monatlich unter der 450-Euro.Grenze, hast du das ganze Geld für dich und musst nichts versteuern. Wenn du mehr verdienst, hast du den Vorteil, dass dein Chef dich krankenversichern muss und du eine Steuererklärung machen kannst, um dir dein Geld wieder zurückzuholen. Allerdings solltest du dann bedenken, dass dir dein Bafög dadurch gekürzt werden kann.
Altersvorsorge nicht vergessen
Geht das Gehalt während deines Nebenjobs über die 450 Euro pro Monat hinaus, bist du sozialversicherungspflichtig. Das bedeutet, dass ein Teil deines Bruttogehalts in die gesetzliche Rentenkasse fließt. Das ist schon einmal ein guter Anfang, um für dein Alter vorzusorgen. Allerdings wird die gesetzliche Rente später wohl nicht reichen, um deinen Lebensabend finanziell abzusichern.Aus diesem Grund solltest du zusätzlich noch auf anderen Wegen vorsorgen. Wenn du sozialversicherungs- und lohnsteuerpflichtig während deines Studiums beschäftigt bist, kannst du einen staatlich geförderten Riester-Vertrag abschließen. Dabei bekommst du nicht nur eine jährliche Fördersumme, sondern du kannst die Riester-Rente ebenfalls von der Steuer absetzen.
Mehr Gewinn, aber auch mehr Risiko, hast du beim Anlegen deines Geldes in Wertpapieren. Hier solltest du dich im Vorfeld gut beraten lassen, um wirklich sicherzugehen, dass dein Geld gut angelegt ist. Sorge so früh wie möglich vor, allerdings ist es wichtig, dass du dich zunächst um deine Schulden aus dem Studium kümmerst.