Du nutzt regelmäßig das Internet? So kannst du dich dabei schützen


Mädchen hält ein Tablet mit VPN
Inhaltsverzeichnis
  1. Du nutzt regelmäßig das Internet? So kannst du dich dabei schützen
  2. Die vorherrschenden Cyber-Gefahren
  3. Praktische Schritte zur Erhöhung der Online-Sicherheit
  4. Der Mehrwert eines VPN auf dem Heimrouter
  5. Fazit

Wir leben in einer vernetzten Welt und das Internet hat sich zu einem zentralen Bestandteil unseres Lebens entwickelt, insbesondere für junge Menschen. Sie bewegen sich täglich im digitalen Raum wie in sozialen Netzwerken, Online-Games und auf Streaming-Plattformen. Das bedeutet viel Input und wenig Langeweile.

Doch diese digitale Präsenz birgt auch Risiken. Von Identitätsdiebstahl bis hin zu betrügerischen Phishing-Versuchen – die Gefahren sind vielfältig und können tiefgreifende Auswirkungen haben. Daher ist es unerlässlich, vorsorgliche Maßnahmen zu ergreifen, um sich online zu schützen.

Die vorherrschenden Cyber-Gefahren

Öffentliche Netzwerke im Café, im Hotel oder am Bahnhof sind eine praktische Möglichkeit Daten zu sparen und auch unterwegs schnelles Internet zu genießen. Aber diese Netzwerke sind häufig nicht ausreichend geschützt, wenn du dich mit ihnen verbindest, können Dritte einfach deine Daten abfangen.

Phishing ist eine weitere allgegenwärtige Bedrohung, bei der Täter mittels gefälschter E-Mails oder Nachrichten versuchen, an sensible Informationen zu kommen. Die Nachrichten können so aussehen, als kämen sie von bekannten Shopping-Webseiten oder Plattformen, die du nutzt. Auf diese Weise sollst du getäuscht werden, damit du auf einen Link oder Anhang klickst. Tust du das, wirst du auf eine gefälschte Webseite geleitet, die deine Daten stehlen kann oder du lädst dir Schadsoftware herunter.

Wenn Cyberkriminelle genug Daten von dir haben, können sie sogar deine Identität stehlen – es kommt also zu Identitätsdiebstahl. So können Kriminelle in deinem Namen Käufe abschließen oder anderweitig Betrug begehen.
 

Praktische Schritte zur Erhöhung der Online-Sicherheit

Glücklicherweise gibt es mehrere einfache, aber effektive Maßnahmen, um das Risiko von Cyber-Bedrohungen zu minimieren:
 
  1. Komplexe und einzigartige Passwörter: Sie sind essenziell, wenn du dich vor Bedrohungen im Netz schützen willst. Es ist wichtig, dass du für jedes deiner Konten ein einzigartiges Passwort wählst. Ein Passwort-Manager kann helfen, den Überblick zu bewahren, damit du dir nicht Hunderte von verschiedenen Kennwörtern merken oder auf irgendwelchen Zetteln aufschreiben musst. Letzteres kann nämlich auch zur Gefahr werden, wenn die Zettel in die falschen Hände gelangen.
  2. Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung: Sie bietet einen zusätzlichen Schutz für Online-Konten. Willst du dich bei einem Account anmelden, bekommst du zusätzlich noch einen Code, beispielsweise auf dein Smartphone, geschickt. Erst wenn du auch diesen eingegeben hast, hast du Zugriff auf dein Konto. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass ein Krimineller, der deinen Account hacken will, auch noch dein Handy zur Verfügung hat, ist dies eine sehr sichere Methode.
  3. Persönliche Informationen sollten sorgsam behandelt werden. Du solltest also die Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Medien ernst nehmen und sie entsprechend anpassen. Außerdem solltest du immer sparsam mit den privaten Informationen umgehen, die du im Netz teilst.
  4. Sichere Verbindungen (HTTPS) sind insbesondere beim Online-Shopping oder -Banking unverzichtbar.
  5. Vorsicht bei Downloads: Beziehe deine Downloads immer nur aus  vertrauenswürdigen Quellen, um das Risiko einer Malware-Infektion zu verringern.
  6. Regelmäßige Updates: Die Hersteller von Software und Betriebssystemen schließen mit Aktualisierungen Sicherheitslücken und bieten Schutz vor neuen Bedrohungen. Installierst du diese nicht zeitnah, bietest du Cyberkriminellen viel Angriffsfläche.

Der Mehrwert eines VPN auf dem Heimrouter

Die Installation eines VPN (virtuelles privates Netzwerk) auf dem heimischen Router oder auf deinen anderen Geräten ist eine wirkungsvolle Strategie, um sich vor Cyber-Angriffen zu schützen. Ein VPN verschlüsselt den Internetverkehr, verbirgt die IP-Adresse und schützt so die Online-Aktivitäten und den Standort der Nutzer. Dies ist besonders relevant, da gerade junge Leute häufig über verschiedene Geräte auf das Internet zugreifen und dabei eventuell auch ungesicherte öffentliche WLAN-Netze nutzen. Diese werden aber häufig von Cyberkriminellen missbraucht, da sie darüber sehr leicht an private Daten herankommen können. Wenn du zu Hause ein VPN auf deinem Router installierst, werden alle mit dem Router verbundenen Geräte geschützt, inklusive Smarthome-Geräte.

Häufig gibt es VPN Angebote, die einen umfassenden Schutz mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen bieten (z. B. um Phishing-Angriffe abzuwehren) und dabei auch noch die besten technischen Voraussetzungen bieten.

Achte aber darauf, dass der VPN-Anbieter eine No-Logs-Richtlinie verfolgt. Das bedeutet nämlich, dass keinerlei Daten über deine Online-Aktivitäten gespeichert werden. Ein seriöser VPN-Dienst bietet zudem einen gut erreichbaren, kompetenten Kundenservice, an den du dich jederzeit mit Fragen oder Problemen wenden kannst.
 

Fazit

Die Bedeutung der Online-Sicherheit, besonders für die junge Generation in der digitalen Ära, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Durch bewusstes Handeln und die Umsetzung der genannten Empfehlungen können junge Menschen ihre digitale Sicherheit erheblich verbessern. Es geht darum, informiert zu bleiben, proaktiv zu handeln und so die vielfältigen Möglichkeiten des Internets sicher zu nutzen.