Die Vorteile des Studiums in einer Kleinstadt – Warum es nicht immer eine hippe Großstadt sein muss


Ein Abiturient steht vor der Frage, wo seine Zukunft liegt
Inhaltsverzeichnis
  1. Die Vorteile des Studiums in einer Kleinstadt – Warum es nicht immer eine hippe Großstadt sein muss
  2. Großstadtunis ermöglichen das „anonyme“ Studieren, verfügen jedoch über einige Nachteile
  3. Nicht nur der Wohnungsmarkt ist auf dem Land deutlich entspannter
  4. Kleinstadtunis bieten Studenten leicht erreichbare Netzwerke zum Arbeitsmarkt
  5. Der Zugang zu den Studienfächern und Dozenten ist leichter
  6. Fazit – Kleinere Unis sind deutlich besser als ihr Ruf

Jahr für Jahr stehen tausende Abiturienten vor der Frage, wo ihre Zukunft liegt. Einige entscheiden sich für eine Ausbildung, die meisten von ihnen zieht es jedoch auf die Bank einer Hochschule. Anders als in einem Casino ohne Limit wird bei der Studienwahl nichts dem Zufall überlassen. Nachdem das Studienfach gewählt wurde, geht es darum, wohin die Studienreise gehen soll.

Für die meisten Studenten kommt ausschließlich ein Studium in einer schicken und trendigen Großstadt infrage. Obwohl dies auf den ersten Blick nachvollziehbar ist, sollte man sich allerdings auch den Nachteilen der Großstadtunis bewusst sein.
 

Großstadtunis ermöglichen das „anonyme“ Studieren, verfügen jedoch über einige Nachteile

In der Menge abtauchen ist in einem Hörsaal einer Großstadtuni problemlos möglich. Allerdings ist das auch in den Augen der Dozenten der Fall. Wer also den engeren Kontakt zu seinen Kommilitonen bzw. Professoren sucht, der ist hier eindeutig fehl am Platze. Ein weiterer bedeutender Nachteil des Studierens in einer Großstadt ist die häufig katastrophale Wohnungsmarktsituation. Die hohen Mieten und Lebenshaltungskosten sind für einige Studenten nur schwer zu schultern.
 

Nicht nur der Wohnungsmarkt ist auf dem Land deutlich entspannter

Das Studieren in einer beschaulichen Kleinstadt hat jedoch noch weitere Vorteile als nur einen entspannten und vergleichsweise günstigen Wohnungsmarkt. Die gesamte Studienatmosphäre kann nicht mit einer Großstadtuni verglichen werden. Eine deutlich geringere Anzahl an Kommilitonen lässt ein familiäres Wir-Gefühl aufkommen. Kein Vergleich mit den an Kleinstädte erinnernden riesigen Hochschulen mit Zigtausenden Studenten. Überfüllte Hörsäle, Mensas und Campus sind hier gänzlich unbekannt.
 

Kleinstadtunis bieten Studenten leicht erreichbare Netzwerke zum Arbeitsmarkt

Provinzhochschulen sind sich allerdings ob ihres Standortnachteils bewusst und unternehmen große Anstrengungen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Hier werden häufig etwa neue Technologien wie beim E-Learning als erstes umgesetzt. Kontakte sind weitere Punkte, mit denen die kleinen Unis punkten können. Sie pflegen in der Regel enge Beziehungen zu lokalen Arbeitgebern und diese Vernetzung kann sich für die Studenten im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen. Aber nicht nur lokal, sondern auch international sind diese „spezialisierten“ Universitäten häufig erstklassig vernetzt. Von diesem Vorteil können die Studenten für ihre Auslandssemester profitieren.
 

Der Zugang zu den Studienfächern und Dozenten ist leichter

Wer kann schon behaupten, dass er mit seinem Professor völlig entspannt in der Mensa an einem Tisch sitzen und gemeinsam essen kann? Genau das ist an einer Kleinstadtuni eher die Regel als die Ausnahme. Aber auch der Zugang zu den Studiengängen ist hier deutlich einfacher, denn einen Numerus Clausus gibt es hier in der Regel nicht. Obendrein wird häufig sogar ein Begrüßungsgeld von den Unis bezahlt.
 

Fazit – Kleinere Unis sind deutlich besser als ihr Ruf

Es lässt sich also festhalten, dass kleinere Hochschulen in kleinen- oder mittelgroßen Städten mehr als nur eine Alternative zum Studienstandort Großstadt darstellen. Sie haben häufig sogar die Nase vorn, vorausgesetzt, man gibt ihnen eine faire Chance. Hier sind die Wege kurz, ist die Atmosphäre familiärer, der Kontakt zu den Dozenten unkomplizierter und der Arbeitsmarkt befindet sich auch in unmittelbarer Nachbarschaft. Obendrein warten nicht horrende Lebenshaltungskosten, sondern ein günstigerer Wohnungsmarkt auf die Studenten.