Auswirkungen von Online Glücksspiel auf Studenten


Student spielt ein Online Glücksspiel
Inhaltsverzeichnis
  1. Auswirkungen von Online Glücksspiel auf Studenten
  2. Spielen ist menschlich
  3. Dopamin und Serotonin
  4. Entscheidungsfähigkeit wird eingeschränkt
  5. Fazit

Online Casinos erfreuen sich seit geraumer Zeit wachsender Beliebtheit und auch viele Studenten nutzen das reichhaltige Angebot an klassischen Casino-Spielen und moderner Slot-Games aus unterschiedlichen Beweggründen. Dass Glücksspiel, speziell im Online-Bereich, potenziell ein Risiko darstellt ist klar, nämlich dann, wenn man die Kontrolle über das Spielverhalten verliert und andere Dinge vernachlässigt werden.
 

Spielen ist menschlich

Spielen ist menschlich könnte man sagen. Die wenigsten Menschen verlieren ihren kindlichen Spieltrieb und ob Brett- oder Computerspiel – gespielt wird immer und in jedem Alter. Für viele sind die Games im Online Casino ein liebgewordenes Hobby, für andere nur ein kurzweiliger Zeitvertreib. Die Möglichkeit sich unkompliziert anzumelden und mit oder ohne Einsatz von echtem Geld sein Glück herauszufordern ist entspannend und herausfordernd zugleich.

Online Glücksspiel und Onlinecasinos sind ein Phänomen, welches genau wie Streaming und Co. die Möglichkeit schafft, von jedem Ort der Welt und zu jedem Zeitpunkt auf bestimmte Dienste zuzugreifen. Während es noch vor wenigen Jahrzehnten notwendig war, eine gewisse Kleiderordnung einzuhalten, wenn es ins Casino ging, werden heutigen digitalen Casinogängern nicht nur diesbezüglich wesentlich mehr Freiheiten gegeben. Das Angebot an verfügbaren Spielen ist immens und übersteigt die Auswahl klassischer Casinospiele wie Poker, Blackjack oder Roulette um ein vielfaches.
 

Dopamin und Serotonin

Viele verschiedene Hormone sind dafür verantwortlich wie wir uns fühlen, Glückseligkeit oder Trauer ist nicht selten auch vom Hormonhaushalt abhängig oder wird maßgeblich durch Hormone beeinflusst. Insbesondere beim Glücksspiel kann die Stimmung innerhalb von Sekunden wechseln. Es ist wissenschaftlich recht gut belegt, dass beim Glücksspiel verstärkt Dopamin, das Glückshormon, ausgeschüttet wird, welches zu einer ausgelassenen Stimmung beiträgt. Darüber hinaus hat Dopamin vor allem auch Auswirkungen auf die Festigung von Lernprozessen im Gehirn.

Ein weiterer Botenstoff, der vermehrt beim Glücksspiel freigesetzt wird, ist Serotonin. Es bewirkt neben Glücksgefühlen vor allem auch positive Auswirkungen auf den Darm und das Herz-Kreislaufsystem. Wer einen Motivationsschub benötigt oder gegen innere Anspannung vorgehen will, sollte sich in jedem Fall einmal eine ordentliche Portion Dopamin und Serotonin genehmigen.
 

Entscheidungsfähigkeit wird eingeschränkt

Der körpereigene Botenstoff Dopamin gehört zur Gruppe der sogenannten Neurotransmitter. Dopamin hat sehr komplexe Auswirkungen auf unseren Zustand. Das Streben nach Glück, nach dem nächsten „Dopaminrausch“ kann bewirken, dass Personen Entscheidungen treffen, die sie unter normalen Bedingungen niemals so getroffen hätten. Daher ist es nicht ratsam, wichtige Entscheidungen mit einem erhöhten Dopaminspiegel zu treffen, beim Glücksspiel hingegen ist es genau dieser Umstand, der dafür sorgt, dass es beim Übertreiben und unkontrollierten Spielen zur Glücksspielsucht kommen kann.

Die Gefahr liegt in der Toleranzbildung. Wenn es erst einmal zur Gewohnheit geworden ist, regelmäßig Casino Games zu zocken, werden immer weniger Glückshormone ausgeschüttet und der Spaß und das Vergnügen nehmen langsam ab. Wer in einer solchen Phase nicht gegensteuert und das Prinzip erkennt, läuft Gefahr süchtig zu werden. Wie bei so vielen anderen Dingen auch, gilt es beim Glücksspiel vor allem Maß zu halten.
 

Fazit

Unabhängig davon, ob ein Spieler gewinnt oder verliert, Dopamin und Serotonin wird beim Online Glücksspiel jederzeit ausgeschüttet. Es macht keinen großen Unterschied, ob man gerade eine Glückssträhne oder eine Pechsträhne erwischt hat, Onlineglücksspiel nutzt bestimmte Mechanismen, um die Spieler jederzeit bei Laune zu halten. Solange man kein echtes Geld einsetzt, mag dies auch ganz angenehm sein. In der Regel werden Spieler von Online Glücksspielen, unabhängig vom jeweiligen Spiel impulsiver während sie spielen. Dieser Zustand der Impulsivität hält auch nach dem Spielen nachweislich an und kann bewirken, dass man offener an Dinge herangeht.

Die meisten Online Casino Spieler wollen schnell ausbezahlt werden und suchen Anbieter, die diesen Anspruch erfüllen. Neben solchen Studenten, die Online Casinos nur gelegentlich nutzen, um etwas zu entspannen und dabei nicht mal echtes Geld einsetzen, sondern nur um virtuelle Punkte spielen, gibt es durchaus auch solche, die mit dem Zocken einen lukrativen Nebenerwerb erwirtschaften. Unabhängig vom Spielertyp und den persönlichen Motivationen, die Auswirkungen von Online Glücksspiel betreffen die einen stärker und die anderen weniger. Gelegentliches zocken im Online Casino ist aber eine gute Möglichkeit Glückshormone freizusetzen und den Kopf freizubekommen.